Der Morgen sah neblig und grau aus, als wir aufgestanden waren, naja dachte ich, hauptsache es bleibt trocken. Aber als wir wie verabredet aufbrachen, nieselte es gleichmäßig. So ein Mist, dachte
ich, aber Schönwetterwandern kann ja jeder !! Die daheim Gebliebenen wünschten uns daher "schwimmt nicht so weit raus.......".
Heute war sowieso alles anders, unser Wanderknecht Paul ist krank und kann nicht laufen, auch Marion und Timo sind fußkrank und Kurt hat einen gebrochenen Fuß. Außerdem spielt heute
Arminia...........Mein Wanderhund macht Urlaub in Dänemark und so war ich sozusagen " nackig " - ohne alles.
Ulla hat ein großes Herz und sammelte mich zu Hause auf und so fuhren wir beide mit Samson
und Paula zum Treffpunkt Parkplatz am Segelflugplatz.
Als wir ankamen war noch niemand da und wir dachten schon wir müssten alleine laufen. Aber ein Auto nach dem anderen bog auf den Parkplatz ein und siehe da, der " Harte Kern " war
eingetroffen.
Zwei angekündigte Wanderer waren nicht gekommen, eine neue Hunde-Wanderin wollte uns
eigentlich heute kennen lernen, aber es war ihr wohl zu feucht.
Doch plötzlich bog noch ein Auto auf den Parkplatz und parkte in unserer Reihe. Oh, wie schön, sind sie doch gekommen, dachte ich und steuerte freudig auf sie zu um sie zu begrüßen.
"Nein, wir wollen nicht zu Ihnen, wir wollen eigentlich alleine laufen." Ihre niedliche Beaglehündin aber fand unsere Hundetruppe scheinbar ganz interessant und mischte sich unter sie.
Nach kurzem Gespräch, meinte das Ehepaar, sie wollten auch um den Flugplatz laufen und
schlossen sich an. So marschierten wir im gleichmäßigen Nieselregen los. Elf Menschen und acht Hunde. Als wir eine kleine Weile gelaufen und im Wald waren, wurde der Regen weniger und hörte dann
ganz auf. So wurde unsere Wanderung heute doch kein "Badetag".
Nach 1 1/2 Stunden hatten wir den Flugplatz umrundet und bogen in die Zielgerade zum
Restaurant "Check in" ein. Das mitgewanderte Ehepaar verabschiedete sich am Ausgangspunkt und spendete sogar in unsere Spendendose. Sie mochten heute nicht mit Essen gehen.
Unsere Fußkranken waren mit dem Auto angereist und saßen schon an dem für uns reservierten Tisch im Restaurant und erwarteten uns. Nach der fröhlichen Begrüßung wurde die Speisekarte studiert und
die ersten Getränke lustvoll konsumiert.
Nach dem überaus reichhaltigem Essen und vielen Gesprächen ging unser Wandertag zu Ende.
Obwohl dieser im Regen begonnen, hatte der heutige Herbstsonntag der Wandergruppe ausser der immer wieder erfreulichen Gemeinschaft, auch sehr schöne frische Luft und leuchtende Laubfärbung zu
bieten. Das hat nach der langen wanderfreien Zeit richtig gutgetan.
Annegret, Wanderführerin